Terror in Israel: "So schnell bin ich mein ganzes Leben nicht gerannt"

Terror in Israel: "So schnell bin ich mein ganzes Leben nicht gerannt"
David, Michael, Oren, Alon, Oschri und Naama erzählen, wie sie nahe des Gazastreifens den "schwarzen Sabbat" erlebt haben – und warum sie trotzdem nicht weggehen.

David Avram schüttelt immer noch den Kopf, wenn er seine Geschichte erzählt. Er hatte Glück, unbegreifliches sogar. Glück, das andere nicht hatten.

"So gegen sieben Uhr machte ich meine kleine Runde ums Haus, mit einer Zigarette und einer Tasse Kaffee", sagt er. Gut 20 Kilometer sind es von Ofakim bis zum Gazastreifen, geschossen haben sie aber auch hier, am schwarzen Sabbat vor einer Woche. Bei seiner Runde habe er „diesen Typen im Unterhemd“ gesehen, kauernd hinter der Mauer am Vorgarten. Die Schüsse, die er von weitem hört, wundern den 41-Jährigen nicht. Das komme schon mal vor, die Kriminalitätsrate sei nicht ohne.

Dann sehe ich, wie der Typ ein Gewehr auf mich richtet. Es knallt. Noch begreife ich nichts, aber ich renne los.“ Er duckt sich hinter eine Mauer, „Gewehr im Anschlag kommt er mir nach“.

Dann: Ladehemmung. „So schnell bin ich mein ganzes Leben nicht gerannt.“

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