Tote Babys, Bomben auf Flüchtende – nur was stimmt davon?

Tote Babys, Bomben auf Flüchtende – nur was stimmt davon?
Der Krieg im Nahen Osten spiegelt sich im Netz. Dort häufen sich Falschmeldungen – einige Gräueltaten sind aber belegt.

Die Menschen kauern auf einer Ladefläche, Männer neben Frauen, dazwischen viele Kinder. Ein paar Momente später fliegt alles in die Luft. 70 palästinensische Flüchtlinge, alle auf dem Weg in den Süden des Gazastreifens, sterben.

Videos davon fluten seit Samstag das Netz, daneben stets hasserfüllte Kommentare. Die Israelis hätte den Palästinensern eine sichere Flucht versprochen, ihnen Fluchtkorridore und Zeitfenster gegeben. Aber jetzt? Jetzt „massakriert Israel Kinder.“

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Bilder und Vorwürfe wie diese sind seit dem Terrorangriff der Hamas vor einer Woche auf allen Social-Media-Kanälen allgegenwärtig. Der Krieg im Nahen Osten wird auch im Netz ausgetragen, und dahinter stecken eher selten aufmerksame Privatleute und Journalisten, sondern meist staatlich finanzierte Netzwerke. Sie bringen bewusst Falschmeldungen oder aus dem Kontext gerissene Videos in Umlauf, um die Frage, wer woran schuld ist, zu verwischen.

Im konkreten Fall – dem Beschuss der Zivilisten – hat Israel jegliche Verantwortung von sich gewiesen, ein Bombardement an dieser Stelle habe es nicht gegeben. Im Gegenteil: Die Hamas habe dort eine Sprengfalle platziert, so wie sie es schon oft getan habe, sagen die Streitkräfte – man opfere die eigenen Anhänger, um die Schuld Israel zuzuschieben. Einen Beweis dafür liefert man nicht.

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