Warum Israel "nur" iranische Militäranlagen beschießen dürfte

Warum Israel "nur" iranische Militäranlagen beschießen dürfte
Langsam, aber sicher sollen – laut einer ehemaligen US-Verteidigungsbeamtin – die israelischen Vorräte an Flugabwehrraketen knapp werden.

„Es gibt keinen Ort im Iran, den der lange Arm Israels nicht erreichen kann – und das gilt für den gesamten Nahen Osten“, drohte Israels Premier Benjamin Netanjahu dem Iran am 27. September aus New York.

Wenige Stunden später töteten israelische Bomben Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah in Beirut. Vier Tage später feuerte der Iran etwa 180 Raketen auf Israel – seitdem müssen die Mullahs mit einer israelischen Antwort rechnen. Dass sie kommen wird, steht außer Zweifel. Wann, das ist unklar. Schenkt man einem Bericht der Washington Post Glauben, will Netanjahu noch vor der US-Wahl am 5. November zuschlagen. Er habe US-Präsident Joe Biden mitgeteilt, dass Israel weder iranische Nuklearanlagen noch Öl-Infrastruktur angreifen werde.

Angst vor Irans Verbündeten

Der Gegenschlag sei auf militärische Einrichtungen beschränkt. Grund dafür dürfte sein, dass iranische Diplomaten den arabischen Golfstaaten klargemacht haben, dass die „Islamische Republik“ die Sicherheit der arabischen Ölanlagen „nicht mehr garantieren“ könne. Einmal mehr verlässt sich der Iran auf seine Verbündeten – irakische schiitische Milizen und die jemenitischen Huthi-Rebellen.

Kommentare