Im Ukraine-Krieg deuten sich Friedensverhandlungen an

Im Ukraine-Krieg deuten sich Friedensverhandlungen an
Viele Fragen sind noch ungelöst, doch die Vorstöße häufen sich.

Während die russischen Streitkräfte im Donbass eine massive Offensive auf die Stadt Wuhledar starten, nehmen die Meldungen über mögliche Friedensgespräche Fahrt auf: Ajit Doval, Indiens Nationaler Sicherheitsberater, wird heute, Dienstag, nach Moskau reisen, um mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über „Friedensbemühungen“ zur Beendigung des Krieges sprechen.

Mögliche Orte

Am Sonntag sprach sich der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz für intensivere diplomatische Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskriegs aus: „Ich glaube, das ist jetzt der Moment, in dem man auch darüber diskutieren muss, wie wir aus dieser Kriegssituation doch zügiger zu einem Frieden kommen, als das gegenwärtig den Eindruck macht“, sagte der SPD-Politiker. Auf die Frage, ob es eine weitere Friedenskonferenz geben solle, antwortete er: „Es wird auf alle Fälle eine weitere Friedenskonferenz geben. Und der ukrainische Präsident und ich sind uns einig, dass es auch eine sein muss mit Russland dabei.“ Putin selbst führte am Donnerstag Peking, Brasilia oder Neu-Delhi als mögliche Orte für Friedensgespräche ins Rennen, Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bot Wien an.

Die Anzeichen für Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine häufen sich also – auch wenn der Kreml in gewohnter Weise unterschiedliche Signale aussendet.

Kommentare