Hongkong: Die Infektionen nehmen ab, die Wut nimmt zu

Hongkong: Die Infektionen nehmen ab, die Wut nimmt zu
Seit Tagen gehen mehr Menschen auf die Straße, um gegen Pekings wachsenden Einfluss zu demonstrieren.

„Freies Hongkong, Revolution jetzt!“, schallt durch ein Einkaufszentrum in der Hongkonger Innenstadt. Es mögen 100 Protestler sein, vielleicht auch 200, die auf dem Video zu sehen sind. Kein Vergleich zu den Hunderttausenden, die vor fast einem Jahr die Straßen der chinesischen Sonderverwaltungszone fluteten, um gegen das damals geplante Auslieferungsgesetz zu protestieren.

Das Coronavirus macht auch vor Protesten nicht halt – und die Protestler nicht vor Regeln: Vier Menschen dürfen sich derzeit in Hongkong versammeln, nur eine der vielen Maßnahmen, die von den Bürgern zumeist mit absoluter Disziplin eingehalten werden. Das Ergebnis: 1039 Infizierte, vier Tote seit Ausbruch der Pandemie. Seit 14 Tagen gibt es keine lokale Infektion mehr. Und das bei 7,5 Millionen Einwohnern auf engstem Raum.

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