Was in Hongkong auf dem Spiel steht

Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen zu dem eskalierenden Konflikt mit China.

Warum hat Hongkong eine Sonderstellung, und wie unterscheidet es sich vom Rest Chinas?

Hongkong ist eine sogenannte Sonderverwaltungszone und gehört erst seit 1997 wieder zu China. Zuvor war es eine Kolonie Großbritanniens. Bei der Rückgabe wurde ein Vertrag unterzeichnet, der den Hongkongern für 50 Jahre, also bis 2047, weiter reichende Rechte als Chinesen auf dem kommunistischen Festland zusichert – etwa eine eigene Regierung, eine eigene Wirtschaftszone, jedoch keine eigene Außenpolitik. Anders als sonst in China sind die Medien und das Internet in Hongkong frei und nicht zensiert. Auch wirtschaftlich ist Hongkong extrem bedeutend: Mehr als 60 Prozent der weltweiten Investitionen nach China gehen über Hongkong. Allerdings erbringt Hongkong „nur“ drei Prozent der chinesischen Wirtschaftsleistung. 1997 waren es noch 20 Prozent.

Wie lange gärt es schon in Hongkong?

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