Haftbefehl gegen rechtsextremen Ex-Starkoch

Haftbefehl gegen rechtsextremen Ex-Starkoch
Gegen den ehemals veganen Starkoch Attila Hildmann, der zum rechten Corona-Leugner mutierte, soll ein Haftbefehl erlassen worden sein.

Seine vegane Snackbar in der Charlottenburger Schillerstraße im Westen Berlins hatte einst Kultcharakter. Doch inzwischen ist das Lokal verwaist und auch die noble Villa von Attila Hildmann im Nobelvorort Wandlitz scheint unbewohnt. Der ehemalige Starkoch ist offensichtlich untergetaucht, weil die Staatsanwaltschaft  Berlin einen Haftbefehl gegen ihn erlassen hat. Zumindest berichten das üblicherweise bestens informierte Polizeireporter deutscher Medien wie etwa der "Berliner Zeitung". 

Hildmann heizt Gerüchteküche an

Auch Hildmann selbst heizte die Gerüchteküche an, indem er in diversen Nachrichten auf seinem Telegram-Kanal von einem „offenen Haftbefehl“ gegen ihn sprach. Der ehemalige Starkoch rief seine Fans und Follower auch zu einer Kundgebung für ihn und gegen die Polizei auf. was aber gerade mal eine Handvoll tatsächlich auf die Straße gehen ließ.

Abstruse Verschwörungstheorien

Der frühere Star der Berliner Szene hat sich in der letzten Zeit nur noch als Corona-Leugner mit Hang zu abstrusen Verschwörungstheorien, Antisemit und Rechtsextremist hervorgetan. Schon seit dem Vorjahr wird gegen ihn  wegen des Verdachts der Volksverhetzung und Bedrohung ermittelt. Offenbar wurde der Haftbefehl ausgestellt, weil bei Hildmann nach Ansicht der Staatsanwälte akute Fluchtgefahr besteht. Er selbst bezeichnet sich als "ultarechts" und trat in den vergangenen Monaten wiederholt auf Kundgebungen gegen die Corona-Maßnahmen auf, wo durch besonders wüste hetzerische Theorien auffiel.

Haftbefehl gegen rechtsextremen Ex-Starkoch

Hausdurchsuchung

Schon im Vorjahr führten die Ermittler eine Hausdurchsuchung bei Hildmann durch.  Dabei wurden Speichermedien wie Festplatten und mehrere Handys präventiv sichergestellt, um weitere Straftaten zu verhindern. Per Gerichtsbeschluss bekam die Berliner Staatsanwaltschaft dann die Erlaubnis, mehrere Laptops, Handys, Speicherkarten und USB-Sticks auszuwerten. 

Politiker bedroht

Hildmann teilte bis zuletzt auf seinem Kanal im Sozialen Netzwerk Telegram regelmäßig Hetzpredigten und Verschwörungstheorien. Dort präsentierte er sich auch als Anhänger rechtsextremer politischer Gruppierungen und Parteien und attackierte, oder bedrohte linke Politike, etwa von den Grünen.

 

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