Grüne und FDP: Mehr als ein Flirt

Grüne und FDP: Mehr als ein Flirt
Grünen-Chef Habeck und FDP-Frontmann Lindner eint politisch bisher nicht viel – jetzt haben sie ein gemeinsames Ziel und planen eine Regierung. Spoiler: Es könnte kompliziert werden

Sie sind sich schon einmal sehr nahegekommen, fast hätte es geklappt. Dann hat einer Schluss gemacht: Christian Lindner, Parteichef der Freien Demokraten, ließ 2017 die Gespräche zu einer gemeinsamen Regierung mit den Grünen und CDU/CSU platzen. Wie Lindner gerne erzählt, war Kanzlerin Angela Merkel bereit, den Grünen alles zu ermöglichen, und ließ die FDP links liegen.

Seit einer Woche sind die Karten neu gemischt: Merkel wird keiner Regierung mehr angehören und zur Bildung einer neuen werden FDP und Grüne gebraucht. Ohne uns geht nichts, lautete die Botschaft des Selfies, das die Parteichefs Anfang der Woche nach einem ersten Treffen auf Instagram gepostet hatten. „Es ist ein Flirt, mehr nicht“, zitiert der Tagesspiegel einen FDP-Politiker. Nun gab’s am Freitag das zweite Date und das Bekenntnis für weitere Treffen. Es könnte etwas Ernstes, aber nicht Einfaches werden. „Zwischen Grünen und FDP gibt es die größten inhaltlichen Unterschiede“, sagte Lindner nach der Wahl. Beide Parteien seien „in der Sache stark polarisiert“.

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