Geschwächt, aber nicht geschlagen: Was der IS heute noch macht

Das sind keine IS-Kämpfer, sondern kurdische Milizen, die im Jänner einen Angriff auf ein Gefängnis im Nordosten Syriens abwehrten.
Tausende IS-Kämpfer sitzen in syrischen Gefängnissen, die Terroristen bleiben aber als Schatten-Netzwerk aktiv

Mehr als drei Jahre sind bereits vergangen, seit das von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ausgerufene Kalifat im Nahen Osten zerfallen ist. Am 23. März 2019 fiel mit der Kleinstadt Al-Baghuz im Osten Syriens auch das letzte vom IS kontrollierte Territorium an das Militärbündnis „Demokratische Kräfte Syriens“ (DKS), das vor allem aus Kurden und syrischen Rebellen besteht.

Seither halten die DKS rund ein Drittel des syrischen Staatsgebiets als eigenständige Region, die sie „Rojava“ nennen. Dort waren sie zuletzt vor allem in Kämpfe mit der türkischen Armee verwickelt, die hart gegen die Kurden vor Ort vorgeht.

Der IS ist in Rojava bis heute präsent – allerdings vor allem in den völlig überfüllten kurdischen Gefängnissen, in denen rund 12.000 ehemalige IS-Kämpfer darauf warten, an ihre Herkunftsländer ausgeliefert und dort vor Gericht gestellt zu werden.

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