Europa: "Grüne Revolution" durch Atomkraft?

Europa: "Grüne Revolution" durch Atomkraft?
Großbritannien und Frankreich planen neue Atomreaktoren. Der Rest des Kontinents streitet, ob Kernenergie der Weg aus der Klimakrise ist.

Klimaneutraler Strom, gesicherte Energieversorgung, Tausende neue Arbeitsplätze: Mit Versprechen wie diesen hat die britische Regierung den Ausbau der Atomkraft im Vereinigten Königreich angekündigt. Laut Medien will Premier Boris Johnson bis 2024 die Finanzierung mindestens eines neuen Kernkraftwerks im Zuge seiner "grünen industriellen Revolution" sicherstellen. So sollen der bis 2035 geplante Umstieg auf "saubere", CO2-neutrale Stromerzeugung gelingen und die Abhängigkeit Großbritanniens von Energie aus dem Ausland verringert werden.

Mini-AKW

Etwa ein Fünftel des britischen Stroms wird derzeit durch Atomkraft erzeugt, die meisten AKW sollen dennoch bis Ende des Jahrzehnts geschlossen werden. Der neue Reaktor, der sechs Millionen Haushalte versorgen soll, dürfte im ostenglischen Suffolk gebaut werden, wo der französische Energieriese EDF das AKW Sizewell betreibt. Der Ausbau des ebenfalls von EDF betriebenen AKW Hinkley Point im südlichen Somerset läuft bereits.

Auch südlich des Ärmelkanals ist Atomkraft wieder en vogue.

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