Flucht nach Polen: "Unsere Kinder leiden sehr"

Flucht nach Polen: "Unsere Kinder leiden sehr"
Geflüchtete Ukrainerinnen treffen am Bahnhof in Warschau ein. Unter die vielen Helfer mischen sich auch Personen mit wenig hehren Motiven.

Warschau, Ostbahnhof: Der Zug aus Kiew wird erwartet, schon seit über fünf Stunden. In der Bahnhofshalle stehen die Wartenden mit Schildern, nicht allen sind die Ankommenden bekannt. Wie etwa Alina, eine junge Frau, die abwechselnd auf ihr Smartphone und die polnische wie russische Digitalanzeige von „Ankunft“ schaut. Sie selbst ist Weißrussin, ihr Verlobter Ukrainer, der sich den Streitkräften angeschlossen und sie gebeten hat, seine Bekannten zu empfangen und ihnen bei der Unterkunft zu helfen.

„Ich könnte nicht einfach nichts zu tun“, meint Viktoria, Ende zwanzig, die mit einer Leuchtweste und dem Schild „Hilfe für Ukrainer“ nach Landsleuten Ausschau hält. Sie ist eine von rund zwanzig ukrainischen und polnischen Freiwilligen im Auftrag der Stadt, die in der Bahnhofshalle Hilfe anbieten.

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