Exil-Iranerinnen rufen zu Solidarität im Kampf gegen Kopftuchzwang auf

Der Protest im Iran gegen den Schleierzwang dauert an. Zum Weltfrauentag fordern Exil-Iranerinnen Unterstützung.

Zum heutigen Weltfrauentag rufen weltweit Iranerinnen im Exil zur Solidarität mit den "Mädchen von der Revolutionsstraße" auf. So bezeichnen sich jene Frauen im Iran selbst, die in den vergangenen Monaten öffentlich ihr Kopftuch abnahmen und es an einen Stock gebunden, wie eine Fahne, schwenkten.

„Ihr könnt uns unterstützen, indem ihr auf euren Frauendemos einen weißen Schal an einem Stock schwenkt“, schreibt nun die in New York lebende Exil-Iranerin Masih Alinejad, Initiatorin der Online-Kampagne „My Stealthy Freedom“ gegen den Schleier-Zwang, in ihrem Aufruf zum 8. März.

Im Iran selbst gibt es derzeit noch Versuche, den Protest der Frauen niederzuschlagen. Seit Jahresanfang wurden alleine in Teheran mehr als 35 Frauen entweder angegriffen oder verhaftet, weil sie gegen den Kopftuchzwang wehrten. Einige von ihnen sind mittlerweile wieder frei, andere sind verschwunden, berichtet die feministische Zeitschrift Emma.

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