Wird Europas Zukunft von Rechtsaußen blockiert? In Brüssel wachsen die Sorgen

Gute Aussichten nicht nur für die Europawahl: Marine Le Pen
Nach Wilders’ Triumph rückt klarer Rechtsruck bei Europawahlen 2024 immer näher - Fehlen bald die Mehrheiten für Zukunftsfragen?

Der Sieg von Geert Wilders in den Niederlanden begann sich gerade erst abzuzeichnen, da meldete sich ein gewichtige Stimme aus Paris mit noch gewichtigeren Sorgen: „Ist Europa in Zukunft von einer Blockade-Minderheit der Rechtsaußen-Parteien abhängig?“, fragt sich Stephane Sejourne im Politikmagazin "Politico".

Absturz droht

 Sejourne ist die Stimme der „Renaissance“-Partei von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im EU-Parlament – und er ist dort Chef der liberalen Fraktion von „Renew“. Gerade in wichtigen Zukunftsfragen gab es im EU-Parlament eine verlässliche Mehrheit von Links bis Mitte, also von Liberalen, Sozialdemokraten und der Europäischen Volkspartei. Doch die Macron-Partei ist nicht die einzige, der bei den kommenden Europawahlen ein dramatischer Absturz droht.

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Stimmen wandern nach rechts

 Die Stimmen dürften vor allem zu den Parteien der Fraktionen am Rechten Rand wandern: Zur ID, zu der die FPÖ gehört, und zur EKR, mit der Partei von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni als führende Kraft.

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