EU-Kommissar: "Wir können Russland diesen Krieg nicht gewinnen lassen"

Maros Sefkovic, Vize-Präsident der EU-Kommission
Maros Sefkovic, Vizepräsident der EU-Kommission, über das Ölembargo gegen Russland, angespannte Diskussionen mit Moskau und das EU-Beitrittsangebot an die Ukraine

Ein europäisches Ölembargo gegen Russland ist noch nicht durchgesetzt, da wird schon der Ruf nach noch härteren Maßnahmen laut. EU-Vizekommissionspräsident Maros Sefkovic gibt im Interview zu bedenken: „Die Sanktionen dürfen uns nicht schmerzhafter treffen als Russland.

KURIER: Gibt es Rote Linien, über die Europa bei ihrer Unterstützung für die Ukraine nicht mehr mitkann?

Maros Sefkovic: Seit Kriegsbeginn haben wir nie dagewesene Schritte gesetzt. Wir frieren das Vermögen von Putin-Vertrauten ein. Das bisher jüngste, sechste Sanktionspaket enthält ein Ölembargo. Es gibt Milliarden-Hilfen aus dem EU-Budget für die Ukraine. Wichtig ist: Wir können Russland diesen Krieg nicht gewinnen lassen, weil es auch unsere Leben, unseren Wohlstand, unsere Werte, unsere Zukunft bedrohen würde.

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