Rabinovici: "Es wäre gut, Israel bräuchte keine Generäle und Helden“

Doron Rabinovici
Mit dem Krieg gegen den Terror der Hamas kämpft Israel um seine Existenz. Da könne es keinen "Neutralismus" geben, sagt der Autor Doron Rabinovici.

Viele Österreicher haben das sehr emotionales Gespräch in einer ZiB2-Sendung zwischen Ihnen und dem palästinensischen Botschafter in Österreich, Salah Abdel Shafi, verfolgt. Hätten Sie sich erhofft, dass er die Verbrechen der Hamas klar als Terror verurteilt?

Doron Rabinovici: Ich habe schon gewusst, dass er leider die Hamas nicht als Terrororganisation bezeichnet. Aber so wie der Botschafter es dargestellt hat, dass die Hamas nur eine palästinensische Fraktion von mehreren sei – das hätte ich nicht gedacht.

Und ich habe mir auch nicht erwartet, dass er Einzelheiten dieses Grauens vom 7. Oktober als Fake News bezeichnet. Tatsächlich gab es nach dem 7.Oktober eine Debatte darüber, ob Babys enthauptet worden waren oder nicht. Doch das ist jetzt erwiesen. 

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Dass der Botschafter nun dies leugnet, folgt einem Muster. Da wird etwa sonst gerne Auschwitz geleugnet und jetzt eben – wie teils beim Botschafter – das jüngste Massaker: Dahinter steht die Mythos, es gäbe eine jüdische Weltverschwörung, die bis in die Medien hineinreicht. 

Sein Leugnen hat Sie sichtlich empört…

Der Botschafter ist sich vielleicht dessen gar nicht bewusst, wie sehr er mit dem Weltbild jener verwoben ist, von denen er sehr wohl weiß, dass sie ihn auch umbringen würden, wenn sie könnten. 1981 brannten Islamisten die Klinik seines Vaters,

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