Buchautor: "Die Franzosen lieben Macron nicht"

Buchautor: "Die Franzosen lieben Macron nicht"
Buchautor de Weck: Warum „der mächtigste Präsident seit Charles de Gaulle“ dennoch die Wahl im April gewinnen dürfte.

Weniger als zwei Wochen bis zur Wahl in Frankreich – doch bereits jetzt sieht es so aus, als hätte Präsident Emmanuel Macron den Sieg in der Tasche. „Sein Lager an Unterstützern hat in den vergangenen fünf Jahren immer stabil 25 Prozent betragen, egal ob Gelbwesten-Proteste oder Pandemie. Jetzt, seit dem Ukraine-Krieg, ist es sogar auf 30 Prozent gestiegen“, schildert Joseph de Weck. Und dies, so meint der Schweizer Wirtschaftshistoriker und Autor eines viel beachteten Buches über Macron, werde den Präsidenten ohne Mühe in die zweite Wahlrunde Ende April tragen.

Sollte der französische Staatschef dann wieder gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen antreten, „dann wird Macron vielleicht mit einem geringeren Vorsprung, aber dennoch wieder klar gewinnen.“

Anders als noch vor fünf Jahren ist die Migration nicht mehr das große Thema. Was die Franzosen nun viel mehr beschäftige, seien Lohnentwicklung, Kaufkraft, Inflation, steigenden Sprit- und Energiepreise, schildert de Weck im Gespräch mit dem KURIER.

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