Die beiden mächtigsten Männer der Welt im virtuellen Herantasten

Chinas Präsident Xi Jinping bei einem Treffen mit Joe Biden 2013, der damals unter Barack Obama US-Vizepräsident war
Die Präsidenten Biden und Xi versuchen heute bei einem Video-Gipfel die Spannungen zwischen den USA und China abzubauen – doch von denen gibt es jede Menge.

Handelskrieg mit Strafzöllen, Menschenrechtsfragen nicht nur bei den Uiguren, Protektionismus., Produktpiraterie, Internet-Spionage, Aufrüstung, nicht zu vergessen Chinas Territorialansprüche auf hoher See und Machtgelüste in Richtung Taiwan und Hongkong: Seit US-Präsident Joe Biden das Reich im Osten – und damit seinen unangefochtenen Führer Xi Jinping – als geopolitischen Gegenspieler Nr. 1 identifiziert hat und eine Allianz der Demokratien choreografieren will, die sich dem globalen Einfluss Pekings entgegenstellen soll, kriselt es zwischen den Supermächten. Am Montagabend wollen die Staatsführer aber einen neuen Gesprächsfaden knüpfen und ihr Konflikt-Management verbessern.

„Ich will sicherstellen, dass es keine Missverständnisse gibt“, sagte Biden im Vorfeld, „es geht um Wettbewerb, nicht um Konflikt.“ Weil Xi anders als Biden seit Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 sein Land noch nie verlassen hat, findet das Gespräch, es ist das dritte seit Amtsantritt Bidens im Jänner, per Video-Konferenz statt.

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