Die 10er Jahre: Smartphone, Twitter und andere Hypes der Weltpolitik

Demonstranten in Hong Kong ausgerüstet mit Smartphones
Die Welt schaut auf Trump und Greta – und übersieht, wohin sie sich eigentlich dreht.

Die smarten 10er-Jahre – das lässt sich im Rückblick taxfrei auch auf die Weltpolitik umlegen. Nicht nur, weil uns diese Dekade zwei neue Generationen von Politikern beschert hat: die slim-fitten, smarten Posterboys à la Emmanuel Macron oder Sebastian Kurz; und die der gnadenlosen Populisten wie Donald Trump oder Boris Johnson, die ihre eigene Großmutter für den kurzfristigen politischen Erfolg verkaufen würden (manche sagen ja, der eine oder andere Posterboy tät’s auch) .

Nein, smart sind die 10er-Jahre wortwörtlich, nämlich smartphonetechnisch. Vor allem der amerikanische Präsident hat eine Hüftschuss-Politik per Smartphone begründet – seine Tweets vor, während oder nach der Morgentoilette sind Legion und haben, wie einst im Römischen Reich, den Charakter des Daumen-rauf oder Daumen-runter in der Arena der Weltpolitik.

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