Deutschland zieht nach: Wie weltweit schon jetzt gekifft werden darf

Deutschland zieht nach: Wie weltweit schon jetzt gekifft werden darf
Deutschland ist das nächste Land, das Cannabis vollständig legalisieren will. Weltweit gibt es viele unterschiedliche Modelle dazu. Ein Überblick.

Im Koalitionspapier der künftigen deutschen Ampel-Regierung (SPD, FDP und Grüne) findet sich auch die geplante Legalisierung des Cannabiskonsums für Genusszwecke. Die Entscheidung fußt auf Studien, wonach eine Legalisierung in anderen Ländern keine nachweisbaren Auswirkungen auf die Zahl der Konsumenten hatte.

Trotzdem wäre Deutschland der erste europäische Staat, der auch den Verkauf von Marihuana in lizenzierten Geschäften erlaubt. Doch weltweit gibt es Vorbilder.

Ein Überblick über die rechtliche Lage in ausgewählten Ländern:

Niederlande

Anders als weithin angenommen, ist der Konsum jeglicher Drogen, darunter auch Cannabis, in den Niederlanden illegal. Der Besitz kleinerer Mengen (bis zu 5 Gramm) wird lediglich geduldet, ist also von der Strafverfolgung ausgenommen. Damit ist auch der Verkauf fertiger Joints sowie kleinerer Mengen seit einer Novelle des Opiumgesetzes 1976 de facto entkriminalisiert. Der Anbau und Erwerb größerer Mengen Cannabis ist aber nach wie vor illegal, was vor allem Coffeeshop-Betreiber in eine rechtliche Grauzone drängt.

Coffeeshop Smokey cannabis coffee shop in Amsterdam

Ein Coffeeshop in Amsterdam, wo auch der Verkauf kleiner Mengen Cannabis geduldet wird.

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