Israel-Hilfe: Deutschland verteidigt sich gegen Vorwurf der Beihilfe zum Völkermord

Israel-Hilfe: Deutschland verteidigt sich gegen Vorwurf der Beihilfe zum Völkermord
Nicaragua klagte Deutschland wegen seiner Unterstützung Israels beim internationalen Gerichtshof an. Für die Bundesregierung steht viel auf dem Spiel.

Deutschland muss sich vor dem internationalen Gerichtshof wegen des Vorwurfs der Beihilfe zum Völkermord verantworten. Eine Nachricht, die 2024, 79 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, nachhallt. Eingebracht wurde die Klage Anfang März von der Regierung Nicaraguas wegen der deutschen Unterstützung Israels im Nahost-Konflikt.

Vertreter der klagenden und angeklagten Regierung durften sich heute in einer zweiten Anhörungsrunde zu Wort melden.

Schon alleine aus historischen Gründen nimmt man die Klage in Deutschland ernst. Eine Verurteilung würde einen gewaltigen Reputationsschaden mit sich bringen und von einigen Staaten, etwa Russland, für diplomatische Zwecke genutzt werden. Sie würde aber auch unmittelbare politische Folgen nach sich ziehen: Die Richter in Den Haag könnten Deutschland formell verbieten, weiter Waffen nach Israel zu schicken.

Worum es im Detail geht - und warum der Fall aus zweierlei Sicht bizarr ist:

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