"Hochverrat": Warum die Miss Universe zwischen die politischen Fronten gerät

"Hochverrat": Warum die Miss Universe zwischen die politischen Fronten gerät
Sheynnis Palacios wurde zur schönsten Frau der Welt gewählt. In ihrer Heimat ist sie ins Visier des Machthabers Ortega geraten. Zu groß ist die Angst vor politischen Unruhen.

Vor wenigen Wochen gab es in Nicaragua Grund zum Feiern. Autokarawanen fuhren hupend durch die Straßen. Menschenmassen versammelten sich auf den Plätzen, sangen die Nationalhymne und schwenkten die Nationalflagge. "Que viva Nicaragua" (Es lebe Nicaragua) wurde skandiert. Und: "Que viva la Sheynnis".

Sheynnis Palacios (23) ist jene Frau, die kurz zuvor zur Miss Universe 2023 gekürt worden war. Sie ist die erste Gewinnerin des Wettbewerbs aus Mittelamerika - und für viele ihrer Landsleute weit mehr als das. Sie sehen in Palacios eine Ikone des Widerstands gegen den linken Machthaber und Ex-Guerillero Daniel Ortega. Dieser reagiert nun mit Verhaftungen und Repression.

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