Der bosnische Weg: Wie die Malediven des Balkans mit Corona umgehen

So sehen die Straßen Sarajevos aus: Volle Schanigärten, kaum Masken, wenig Abstand.
Bars und Geschäfte sind offen - kaum Masken, kaum Tests, kaum Impfungen. Lange ging das gut, nun scheint sich das Blatt zu wenden.

Das Coronavirus scheint um Bosnien einen Bogen gemacht zu haben. Anders sind die Bilder aus Sarajevo nicht zu erklären: volle Lokale und Shoppingzentren im Zentrum, reges Treiben auf den umliegenden olympischen Bergen. Zu hören sind kroatische und serbische Touristen, die sich auf den „Malediven Balkans“ (so der mit Neid belegte Ton in den sozialen Netzwerken, sieh Facebook-Posting unten) eine Corona-Auszeit gönnen.

„Ich bin stolz darauf, dass unsere Grenzen für alle offen geblieben sind. Diejenigen Länder, die sich abkapseln, irren sich gewaltig. So wird man das Virus nicht besiegen können“, sagte Goran Čerkez vom bosnischen Gesundheitsministerium noch vor wenigen Tagen im KURIER-Gespräch.

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