Deutschland debattiert: Soll Ukrainern Bürgergeld gestrichen werden?

Deutschland debattiert: Soll Ukrainern Bürgergeld gestrichen werden?
FDP und CDU wollen, dass neu ankommende Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland wie Asylwerber behandelt werden – vor allem wehrpflichtige Männer.

"Wir sollten nicht länger mit dem Geld der Steuerzahler Arbeitslosigkeit finanzieren, sondern müssen dafür sorgen, dass die Menschen in Arbeit kommen." Mit diesen Worten heizte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai gegenüber der Bild die Debatte um das Bürgergeld für ukrainische Flüchtlinge neu an. Djir-Sarai fordert, dass neu ankommende Geflüchtete aus der Ukraine künftig unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen – so wie Asylwerber aus anderen Ländern der Welt. Das Bürgergeld, so der Liberale, halte Geflüchteten davon ab, auf Arbeitssuche zu gehen.

Ähnlich hat sich zuletzt die Union dazu geäußert, bei der bis Freitag stattfindenden Innenministerkonferenz steht das Thema ebenfalls auf der Agenda. Die beiden anderen Regierungsparteien, SPD und Grüne, haben der Forderung bereits eine Absage erteilt: Die Behauptung, das Bürgergeld verhindere die Arbeitsaufnahme von Ukrainern, sei falsch. Erst durch das Bürgergeld und die Zuständigkeit der Jobcenter könnten schnellere Maßnahmen für ihre Integration in den Arbeitsmarkt ergriffen werden. Asylwerber dürfen in Deutschland (ähnlich wie in Österreich) keiner Erwerbsarbeit nachgehen.

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