„Wer sich klimafreundlich verhält, soll entlastet werden“
Wie soll das funktionieren? In den kommenden neun Jahren muss die EU ihren Treibhausgas-Ausstoß um gewaltige 30 Prozent senken. Also noch einmal um ein gutes Stück mehr, als ihr dies in den vergangenen 30 Jahren gelungen ist. Diese ehrgeizige Vorgabe wird nun zur klimapolitischen Pflicht, wenn das EU-Parlament heute in Brüssel das erste europäische Klimagesetz annimmt.
Eine Mehrheit ist sicher, Europas Grüne stimmen allerdings dagegen, sie sind unzufrieden und hatten noch höhere Reduktionsziele verlangt: „Mit dem schwachen 2030-Klimaziel sind wir auch die nächsten zehn Jahre nicht auf Zielkurs zum Pariser-Klimaziel. Das ist gegenüber den künftigen Generationen unverantwortlich“, ärgert sich der steirische EU-Abgeordnete Thomas Waitz.
Doch eine höhere CO2-Reduktion als 55 Prozent bis zum Jahr 2030 (ausgehend von Niveau 1990) hatten die Abgeordneten der Europäische Volkspartei, der Sozialdemokraten und Liberalen für undurchführbar gehalten. Wie also sollen nun in nur neun Jahren die Treibhausgase in der EU um fast ein Drittel gesenkt werden?
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