Qin Gang lebt: Chinas verschwundener Außenminister soll wieder aufgetaucht sein

Qin Gang lebt: Chinas verschwundener Außenminister soll wieder aufgetaucht sein
Nach nur fünf Monaten im Amt verschwand Chinas Ex-Außenminister Qin Gang im Juli 2023 aus der Öffentlichkeit. Viel wurde über seinen Verbleib spekuliert - nun soll er als einfacher Angestellter in einem Pekinger Verlagshaus arbeiten.

Er galt zwischenzeitlich als einer der mächtigsten Männer Chinas - und das nicht nur aufgrund seiner Funktion. Qin Gang war im politischen System der Volksrepublik ungewöhnlich schnell aufgestiegen: In nur eineinhalb Jahren war er zunächst zum chinesischen Botschafter in den USA und dann mit 56 Jahren zum bisher jüngsten Außenminister ernannt worden.

Viele Beobachter im In- und Ausland deuteten das als Zeichen dafür, dass Qin Gang hoch in der Gunst des Präsidenten Xi Jinping stand. Doch im Juni 2023, nach nicht einmal sechs Monaten im Amt, verschwand der Außenminister plötzlich aus der Öffentlichkeit.

Viel ist seither über die Gründe für Qins Verschwinden spekuliert worden, bis heute gibt es keine offizielle Erklärung. Zunächst hieß es, er fehle "aus gesundheitlichen Gründen". Erst ein Monat später wurde Qin Gang aus dem Amt als Außenminister "entfernt", sechs Monate später bestätigte die kommunistische Partei, gegen ihn werde wegen einem "Problem des Lebensstils" ermittelt.

Um seinen Verbleib rankten sich wilde Gerüchte: Er habe im Gefängnis Suizid begangen, sei zu Tode gefoltert oder via Giftspritze hingerichtet worden. Doch nun will ein US-Medium erfahren haben, dass der Ex-Außenminister noch lebt - und sich sogar auf freiem Fuß befindet.

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