Atommüll: Kein Klimakiller, aber trotzdem tödlich

Atommüll: Kein Klimakiller, aber trotzdem tödlich
In der Klimakrise sieht so mancher Staat die Lösung in der Atomkraft. Doch Atommüllberge wachsen.

Ein Bauwerk für die Ewigkeit – nichts anderes wäre ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll. Es müsste eine Million Jahre bestehen – in etwa so lange würde es dauern, bis die tödliche Strahlung wieder abgebaut ist. Weltweit gibt es nur einen einzigen Ort, an dem an einem solchen Lager gearbeitet wird: im Westen Finnlands, unter der Insel Onkalo, wird in 450 Meter Tiefe ein maulwurfartiges Tunnelsystem in den Granit gesprengt und gegraben.

Hier sollen in frühestens drei Jahren 5.000 Tonnen nuklearer Abfall aus finnischen Atomkraftwerken für immer versenkt werden. Denn Finnland hat ein gewaltiges Problem: Seine Zwischenlager für hoch radioaktive, abgebrannte Brennstäbe sind bereits zu 93 Prozent ausgelastet. Doch die Frage bleibt: Kann das Lager Erdbeben überstehen? Bietet es über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinaus absoluten Schutz?

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