Das politisch geteilte Deutschland: Warum der Osten weit nach rechts kippt

AfD-Chefs Alice Weidel und Tino Chrupalla
Die AfD hat in den früher so genannten neuen Bundesländern leichtes Spiel und holt Unzufriedene scharenweise ab.
Walter Friedl

Walter Friedl

Die Fußball-EM in Deutschland hat jetzt so richtig Fahrt aufgenommen – doch während der Europameister erst am 14. Juli feststeht, gibt es im innerdeutschen Duell bereits einen klaren Sieger: Die „Wessis“ haben die „Ossis“ schon vor dem Turnier 9:1 vom Platz geschossen. Denn zählt man Berlin dazu, das immer schon einen Westdrall hatte, befinden sich neun von zehn Spielstätten im Westen. Einzig in Leipzig bleibt man am Rasenball.

Und das zeigt deutlich, dass es noch immer eine Phantommauer zwischen den früher getrennten Teilen gibt. Längst ist nicht zusammengewachsen, was zusammengehört. Und das spiegelt sich auch in den Ergebnissen bei der jüngsten Wahl zum EU-Parlament wider, die im Osten die teils rechtsextreme „Alternative für Deutschland“ (AfD) auf Platz eins spülte.

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