Von Stargates zum "Krieger des Lichts": Sechs aktuelle Verschwörungstheorien
Nicht erst seit der Corona-Pandemie bilden sich Verschwörungstheorien und werden im Netz verbreitet. Der KURIER-Podcast Fake Busters analysiert Verschwörungsmythen wie Folgende:
„Eine satanische Weltelite herrscht über uns“
Seit der Zeit der Pharaonen soll eine Elite herrschen, die den europäischen Adel und später die USA gegründet habe. Insgesamt 13 Familien sollen es sein, die sich seit der Antike den Erdball aufteilen und die Bevölkerung unterdrücken. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Verschwörungsmythen dazu – etwa die Reptilienmenschen. Dieser Mythos stammt übrigens aus einem Science-Fiction-Buch. Gegen diese „dunklen Mächte“ kämpft:
Der „Krieger des Lichts“
Donald Trump ist laut der „Q-Anon-Bewegung“ nach wie vor US-Präsident und steuert die „epische Schlacht gegen die Weltelite“. Der Kult um Q-Anon stammt ursprünglich von einer dubiosen Internetseite und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer regelrechten Bewegung im Lager der Verschwörungsgläubigen entwickelt. Auch in Europa.
„5 G wird uns töten“
Vor Corona kursierten bereits Theorien, dass (der Mobilfunkstandard) 5 G ein Gesundheitsrisiko darstellen würde. Dasselbe wurde von 4 G und 3 G behauptet – die Strahlung könne „Menschen von innen kochen.“ Tatsächlich liegt 5 G ebenso wie Radiowellen in einem harmlosen Bereich des Frequenzspektrums. Zu Beginn der Pandemie waren sich die Verschwörungsgläubigen einig, dass das Virus absichtlich verbreitet wurde, um die Folgen von 5 G zu vertuschen.
„Bill Gates will uns per Zwangsimpfung überwachen“
Die Bevölkerung soll aufgrund ihrer Angst vor dem Coronavirus dazu gezwungen werden, sich impfen zu lassen. Geldgierige Geschäftsleute rund um Microsoft-Gründer Bill Gates injizieren demnach auch gleich einen winzigen Mikrochip in den Körper, um mittels 5 G die „totale Kontrolle“ über die Menschen zu erhalten.
„Geimpfte sind keine Menschen mehr“
Immer wieder kursieren auf dem Kurznachrichtendienst Telegram Videos, wonach laut einem Urteil des US-Supreme Courts Geimpfte keine Menschen mehr seien, sondern in den Besitz der jeweiligen Impfstoff-Hersteller übergehen würden. „Das sind dann Trans-Menschen“, wird behauptet. Das Urteil, auf das man sich beruft, stammt aus dem Jahr 2013 und hat mit der Corona-Impfung rein gar nichts zu tun. Damals ging es darum, ob Myriad Genetics, Inc. die Sequenzen von Genmutationen, die zu Brustkrebs führen können, patentieren lassen kann. Der Test des Unternehmens erstellt cDNA, also einen Klon oder eine Kopie der DNA, um auf die Mutationen zu testen. Der Oberste Gerichtshof entschied, dass das Unternehmen die synthetisch erzeugte cDNA patentieren darf. Die menschlichen Gene sind hingegen natürlich und dürfen nicht patentiert werden.
Die USA nahmen den Irak für ein „Stargate“ ein
Keine Massenvernichtungswaffen oder Öl sollen die USA beim Einmarsch in den Irak gesucht haben, sondern ein „Stargate“ – ein Tor zu einer geheimen Alienspezies, die vor Jahrtausenden die Menschheit unterstützt haben soll. Auch Adolf Hitler habe sich im Zweiten Weltkrieg zumindest zeitweise auf die Unterstützung dieser Aliens, der „Anunnaki“ verlassen können.
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