Lukaschenkos langer Arm? Aktivist im Exil tot aufgefunden

Wurde erhängt aufgefunden: Witali Schischow
Regimekritiker sehen den weißrussischen Geheimdienst KGB hinter Witali Schischows Tod.

„Der Präsident erwartet klare Maßnahmen, die der KGB ausführen soll“, ist die Stimme des früheren weißrussischen KGB-Chefs Saizew zu hören. „Die Methoden sind klar: Wer soll wo ertränkt oder erschossen werden? Dafür gibt es mehr als eineinhalb Millionen Dollar auf einem Spezialkonto.“

In dieser heimlich mitgeschnittenen Tonbandaufnahme aus dem Jahr 2012, die dem ZDF-Magazin Frontal21 vorliegt, wird die Ermordung von vier im Exil lebenden belarussischen Regimekritikern besprochen.

Tatsächlich wurde vier Jahre später einer von ihnen in Kiew von einer Bombe zerfetzt.

Der Chef des belarussischen Geheimdienstes KGB ist mittlerweile ein anderer. Doch geblieben ist Diktator Alexander Lukaschenko.

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