Anschobers Covid-19-Erklärung: "Eine Vorlesung mit historischem Exkurs"

Anschobers Covid-19-Erklärung: "Eine Vorlesung mit historischem Exkurs"
Wie war die Corona-Rede des Gesundheitsministers? Politik-Analystin Kathrin Stainer-Hämmerle hörte überraschend viel Selbstmitleid.

Zwei Regierungsmitglieder, zwei Reden – und ein Thema, nämlich: die Covid-19-Pandemie. Nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag zur Lage der Nation gesprochen hat, zog der grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Dienstag nach. Was die Inhalte angeht, blieb bei Anschobers „Erklärung“ vor allem hängen, dass der Minister noch im Jänner darauf hofft, dass in Österreich eine Schutz-Impfung gegen Covid-19 vorhanden ist; im Idealfall hofft er auf eine Durchimpfungsrate von 50 Prozent.

Wie aber war die Rede insgesamt? Und vor allem: Wie war sie im Vergleich zu jener des Regierungschefs?

„Knapp zusammengefasst hatte Anschobers Rede den Charakter einer Vorlesung mit historischem Exkurs“, urteilt Politikwissenschafterin Kathrin Stainer-Hämmerle im KURIER-Gespräch.

Der Minister habe sehr viel über die Vergangenheit gesprochen und sich vor allem ob der Kritik der vergangenen Tage und Wochen souverän und gelassen gezeigt.

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