Die Schattenseiten der EM-Euphorie

Die Schattenseiten der EM-Euphorie
Die EM taugt dazu, vorübergehend alle Sorgen zu vergessen. Nach der Begeisterung gilt es, einiges aufzuarbeiten.
Agnes Preusser

Agnes Preusser

Selbst viele heimische Nicht-Fußballfans wurden bei dieser EM von der Begeisterung angesteckt. Das österreichische Team war so gut, dass man auf Siege hoffen konnte, ohne als Traumtänzer dazustehen. Beim Public Viewing rückten alle ein bisschen näher zusammen, die Feierstimmung griff um sich.

Die Europameisterschaft könnte also – nachdem sie nächste Woche endgültig vorbei ist – als ein Event in die Geschichte eingehen, an das man sich gerne zurückerinnert. An etwas, das Euphorie ermöglicht hat. Trotz Kriegen, Teuerung und einer unsicheren (Polit-)Zukunft.

Wäre da nicht ein großes Aber.

Unter dem Deckmantel der sportlichen Euphorie haben sich gravierende gesellschaftliche Missstände versteckt, die noch da sein werden, wenn der kurzlebige Siegestaumel längst Vergangenheit ist.

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