Kein Panikorchester

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Das Coronavirus stellt alles auf den Kopf. Dennoch ist eines besonders wichtig: kühlen Kopf zu behalten. Ob mit oder ohne Fieber.
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Also wenn das jemand vor ein paar Wochen prophezeit hätte, wäre er nicht in Quarantäne, sondern in die Psychiatrie geschickt worden.

Die meisten Geschäfte in Österreich sperren zu; ebenso Theater und Kinos; Restaurants dürfen nur bis 15 Uhr offen halten; an Schulen und Unis gibt es keinen Unterricht; Berufstätige mit Bürojobs sollen daheim bleiben und Homeoffice üben; Reisen ist bis auf Weiteres so gut wie unmöglich, Schwechat ein Geisterflughafen. Und wir müssen davon ausgehen, dass sogar noch mehr auf uns zukommt.

So etwas haben die Menschen in Österreich – die Kriegsgeneration ausgenommen – noch nie erlebt. Und wie bei allem Neuen, diesfalls natürlich ganz besonders, setzt zunächst einmal Unsicherheit ein. Das ist logisch und auch gut so. Was weniger gut ist: Panik. Die ist nicht weniger gefährlich als das Virus selbst.

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