Es ist Krieg, und der Verlierer steht schon fest

Ein Mann trägt ein weinendes Kind in Gaza
Niemand hat die Attacke der radikal-islamischen Hamaskämpfer auf Israel in ihrer Heftigkeit kommen sehen. Mit dem Erreichen eines politischen Ziels hat sie nichts zu tun.
Ingrid Steiner-Gashi

Ingrid Steiner-Gashi

Er kam nahezu aus dem Nichts, doch dieser beispiellose Angriff der radikal-islamischen Hamaskämpfer auf Israel war von langer Hand geplant. Wenn in dieser scheinbar endlosen Spirale von blutiger Gewalt und grausamer Vergeltung zwischen Israel und radikalen Palästinensergruppen überhaupt noch irgendwas überrascht, so ist es die Überraschung Israels. Niemand, nicht einmal der sonst höchst alerte Mossad hat die Attacke in ihrer Heftigkeit und monströsen Brutalität kommen sehen.

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Zivilisten, die in ihren Dörfern von Extremisten niedergeschossen werden; eine Frau, die in blutverschmierter Trainingshose von bewaffneten Männern in ein Auto gezerrt und verschleppt wird; ein wütender Mob, der israelische Soldaten lynchen möchte – das alles ist nichts anderes als reine Mordlust. Töten und attackieren um des Tötens willen – denn mit dem Erreichen eines politischen Ziels wie etwa das Abschütteln des israelischen Drucks hat dieser Angriff gar nichts zu tun.

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Die verzweifelte Isolation, das Eingesperrtsein von rund zwei Millionen Palästinensern im Gazastreifen wird diese völlig sinnlose Kriegserklärung nicht ändern. Im Gegenteil. Wann auch immer dieser Angriff enden wird – ein Verlierer steht jetzt schon fest: Es ist die Bevölkerung Gazas.

Ja, es gibt sie, die jubelnden Massen in Gazas Straßen, die sich delektieren an „toten Feinden“, aber es gibt auch die anderen, die sich nun jede Minute davor fürchten, dass israelische Bomben auf ihre Häuser niedergehen. Vier Kriege hat die radikale Hamas auf diese Art in den vergangenen 15 Jahren angezettelt – gesät hat sie damit noch mehr Hass und Männer, die noch radikaler sind als die „Tod Israel“ rufenden Terroristen der Hamas.

Es ist Krieg, und der Verlierer steht schon fest

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