Denkt eigentlich jemand an die Kinder?

Denkt eigentlich jemand an die Kinder?
Auf die Jungen und deren Eltern kommen extrem belastende Schulwochen zu. Die Politik tut bei Weitem nicht alles, um ihnen zu helfen.
Daniela Kittner

Daniela Kittner

Es gibt zwei Merksätze, die uns die Corona-Experten derzeit einbläuen:

1. Die vierte Welle ist eine der Ungeimpften.

2. Die Delta-Variante ist so ansteckend wie die Windpocken (= Feuchtblattern). Ausatmen genügt, und das Virus fliegt „mit dem Wind“ zu seinem nächsten Opfer.

Unter diesen Prämissen sieht also ein Ansteckungshotspot derzeit so aus: Massenhaft Ungeimpfte verbringen miteinander Stunden in geschlossenen Räumen.

Man könnte auch Schulbeginn dazu sagen.

Nicht, dass jetzt Panik angebracht wäre, es sind nicht massenweise Kinder von schwerer Krankheit bedroht. Zum Glück zeigen die bisherigen Erfahrungen, dass eine Infektion bei den Jungen meist symptomlos oder wie eine Erkältung verläuft.

Dennoch kommen auf die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern extrem belastende Wochen zu. Jedes Kind – außer jenen 25 Prozent der 12- bis 15-Jährigen, die bereits geimpft sind – kann sich jederzeit anstecken. Auch wenn man weiß, dass es meist nicht gefährlich ist, verursacht das trotzdem Psychostress.

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