Wie sich ultrarechte Serben Tipps von Russland holen

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Eine Recherche zeigt auf, wie serbische Rechtsextreme mit paramilitärischen russischen Gruppen von "Großserbien" träumen.

"Rechtsextremismus auf dem Westbalkan". So lautet der Name eines Dokuments, das unter der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft erarbeitet wurde. Darin wird eine Diskussion über die Wirksamkeit der Verbote vorgeschlagen, mit denen Rechtsextremisten auf dem Westbalkan belegt werden sollen. Laut dem Dokument nimmt der lokale Extremismus auf dem Westbalkan verschiedene Formen an: von radikalen Fußballfans bis zu extremen Anhängern verschiedener panslawischer, nationalistischer oder anderer radikaler Bewegungen.

In dem Papier steht weiter, dass der Krieg in der Ukraine spürbare Auswirkungen auf den Westbalkan hat und von lokalen rechtsextremen Gruppen sehr stark wahrgenommen wird. Wie stark, dem geht eine Recherche des unabhängigen Rundfunkveranstalters Radio Free Europe/Radio Liberty nach. Der Gegenstand der Untersuchung waren die Verbindungen der ultrarechten Organisationen in Serbien mit Gleichgesinnten in Russland, die seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine gestärkt worden seien. So etwa durch serbische Besuche in Russland. 

Laut Radio Free Europe gäbe es noch keine Indizien dafür, dass die zuständigen Behörden in Serbien den Schmusekurs serbischer und russischer Extremisten für eine potenzielle Bedrohung halten.

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