Bombendrohungen in ganz Serbien reißen nicht ab

Start of the new school year for elementary school children
Auch am Freitag erhielten über 100 Volks- und Mittelschulen in mehreren serbischen Städten Drohmails. Betroffen sind auch Shoppingzentren und öffentliche Plätze.

Diese ganze Schulwoche steht in Serbien im Zeichen von Angst. Nachdem am Montag 224 Schulen in der Hauptstadt Belgrad Bombenmeldungen erhalten hatten, läuteten auch am Freitagmorgen in mehreren Städten die Alarmglocken. Aus dem Bildungsministerium wurde bestätigt, dass zahlreiche Volks- und Mittelschulen E-Mails bekamen, in denen behauptet werde, dass auf ihrem Gelände Bomben platziert seien. 

Entsprechende Drohungen kamen an die E-Mail-Adressen von 134 Volksschulen in der zweitgrößten Landesstadt Novi Sad sowie in Pirot, Niš, Ruma und vielen weiteren kleineren Orten. Das Innenministerium wurde umgehend informiert, worauf Sondertruppen der Polizei in die Schulen geschickt wurden, um sie durchzusuchen. 

Bis zum Ende der Untersuchungen soll der Unterricht online stattfinden, erst danach kann der Präsenzunterricht erneut aufgenommen werden. 

Nicht nur die Schulen betroffen

In den vergangenen Tagen sorgten Bombenmeldungen nicht nur an den Schulen für Aufregung. Am Dienstag erhielten auch mehrere Shoppingzentren sowie Studentenheime bedrohliche E-Mails. Sogar der Platz der Republik (Trg republike) im Herzen der Innenstadt musste wegen solcher einer Drohung evakuiert werden. 

Das Portal Telegraf.rs veröffentlichte den Inhalt eines E-Mails, in der damit gedroht wurde, dass Dutzende Orte in Belgrad vermint würden, darunter Einkaufszentren, Museen und Studentenwohnheime.

Drohungen kamen aus mehreren Ländern

Wie die Tageszeitung Danas von der Staatsanwaltschaft für Hightech-Kriminalität erfuhr, kamen die E-Mails wohl aus mehreren Ländern und nicht, wie von einigen Medien berichtet wurde, aus Russland. 

"Die Angelegenheit ist komplex und geht über die Landesgrenzen hinaus", berichteten dem Blatt Quellen aus der Staatsanwaltschaft für Hightech-Kriminalität. Die Aufmerksamkeit in ihren Untersuchungen sei "nicht auf eines, sondern mehrere Länder" gerichtet.

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