Verlust von Angehörigen: Wie es gelingen kann, Abschied zu nehmen

Verlust von Angehörigen: Wie es gelingen kann, Abschied zu nehmen
Eine Wienerin verlor ihren Sohn und erlebte größten Schmerz. Durch Gespräche und Selbsthilfegruppen konnte sie neue Kraft fassen.
Von Uwe Mauch

Sie kann heute offen darüber reden. Dabei laufen ihr Tränen über die Wangen. Aber sie kann darüber reden. Ein großer Schritt vorwärts – nach einem weiteren schwierigen Jahr in ihrem Leben.

Darüber: „Mein Sohn ist vor gut einem Jahr, in der Nacht vom 3. auf den 4. September 2018, in ein fremdes Haus gegangen und aus dem vierten Stock gesprungen.“

Es ist in diesem Moment in der Kontaktstelle Trauer auf dem Wiener Stephansplatz noch stiller als sonst. Kathrin Unterhofer, die Teamleiterin, presst ihre Lippen zusammen. Sie kennt die Geschichte der 58-jährigen Wienerin, sie kennt viele andere Leidensgeschichten. Von Menschen, die regelmäßig in diese Einrichtung der Caritas kommen und um professionelle Unterstützung im Umgang mit ihrer Trauer bitten (siehe unten).

Kommentare