"Unnötiger Lärm": Vater will bei "König der Löwen" keine Kinder im Kino

"König der Löwen": Erfolgreichste Disney-Realverfilmung!
Ein Neuseeländer will sich die Neuverfilmung nicht durch lärmende Kinder vermiesen lassen.

1994 ging "Der König der Löwen" als erfolgreichster Zeichentrickfilm in die Kinogeschichte ein. Und weil man in Hollywood ein Faible für Neufassungen hat, wurde der Klassiker als Teil von Disneys Remake-Offensive neu verfilmt – komplett virtuell.

Seit vergangenen Mittwoch kann man den Streifen hierzulande in den Kinos ansehen. Die Kritiken sind durchwachsen. Dennoch dürfen sich die Macher über hohe Zuschauerzahlen freuen.

Auch Hikawera Ferris ist glühender Fan der tierischen Erzählung. Die Neuverfilmung wollte sich der Neuseeländer deshalb nicht durch lärmende Kinder verderben lassen.

"Unnötiger Lärm"

Seinen Standpunkt tat der Mann vergangene Woche auf Facebook öffentlich kund. "An alle Eltern in Porirua (Stadt im Süden der Nordinsel von Neuseeland, Anm.), bitte nehmt eure Kinder morgen Abend nicht mit ins Kino, wenn ihr 'König der Löwen' anseht. Es sind Ferien, also nehmt sie tagsüber mit, während wir bei der Arbeit sind. Nach fünf ist unsere Zeit!", schrieb er.

Und weiter: "Ich werde kein Drama mitmachen, wenn ich euren Kindern sagen muss, dass sie ihre Klappe halten sollen, weil sie unnötige Geräusche machen. Ruiniert nicht meine Zeit mit Mufasa und Simba. Ich sage das mit viel Liebe!"

In der TV-Sendung "Seven Sharp" des neuseeländischen Senders Television New Zealand sagte der Mann, dass kleine Kinder "schreien und unnötigen Lärm machen". Er habe keine Scheu davor, störende Kinder im Saal direkt darauf aufmerksam zu machen, dass sie ruhig sein sollten.

Kontrovers

Für seinen Vorstoß erntet der Mann im Internet gemischte Reaktionen. Während einige analog zu Ferris' Forderung eigene Vorstellungen für Erwachsene verlangen, können andere dieser Idee nichts abgewinnen.

"Es ist ein Kinderfilm. Kinder werden also hingehen", kommentierte eine Userin auf der Facebook-Seite von "Seven Sharp". "Wenn es Ihnen so wichtig ist, warten Sie ein paar Wochen, bis der Hype abgeklungen ist, dann sind Sie wahrscheinlich die einzige Person im Kino und können nach Herzenslust weinen."

Eine andere Nutzerin betonte, dass Kinder, die während des Films mitsingen oder Laute von sich geben, eine zusätzliche Atmosphäre kreieren würden. "Die wunderschönen kleinen Menschen hinter mir haben zu den Liedern mitgesungen. Es war wundervoll und hat mir Tränen in die Augen gedrückt", postete sie.

Ferris, der selbst einen vierjährigen Sohn hat, würde diesen nicht zu einer Vorstellung von "Der König der Löwen" mitnehmen. "Er wird es ein anderes Mal sehen", sagte er gegenüber Television New Zealand.

Kinder sollten Ferris zufolge erst mit acht oder neu Jahren ins Kino gehen dürfen – wenn sie alt genug sind, um "Mama und Papa zu folgen".

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