Warum man im Fasching nicht unbedingt als Mexikaner gehen sollte

Besser noch einmal darüber nachdenken, bevor man den Sombrero aufsetzt.
Kulturelle Aneignung: Nicht nur im Fasching bedienen wir uns gerne an anderen Kulturen.

Was haben ein arabischer Stammesfürst, eine vietnamesische Reisbäuerin, ein „sexy Eskimo-Girl“ und ein Bollywood-Tänzer gemeinsam? Sie sind allesamt mit genau diesen Bezeichnungen in Onlineshops als Kostüme für die Faschingszeit erhältlich.

Wer eher dem afrikanischen Kontinent zugetan ist, der wird ebenfalls schnell fündig. „Du liebst Afrika, die dortige Kultur, Landschaft und Tierwelt? Dann solltest du dich unbedingt für eines unserer Afrika- und Safarikostüme entscheiden“, preist eine Website ihr Sortiment an. Zu kaufen gibt es Afro- und Rasta-Perücken, Bongotrommeln, Knochenketten und natürlich schwarzes Make-up fürs themengerechte Blackfacing (weiße Haut schwarz schminken, Anm.). Klingt aus der Zeit gefallen? Ist es auch. Und vor allem ist es kulturelle Aneignung.

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