Beschwerden in den Bildungsdirektionen
Noch vor Beginn der Prüfung gingen am Mittwoch gegen 7.30 Uhr die ersten Beschwerden in den Bildungsdirektionen ein. Noch vor Start der Kompensationsprüfung sei daher eine Nachricht an die Schulleitungen ergangen, heißt es weiter in Die Presse. Darin räumte das Bildungsministerium das Problem ein. Der Unterpunkt eines Beispiels sei wegen einer „unglückliche Formulierung“ tatsächlich „nicht lösbar“.
Das Unlösbare
Das Problem betraf nicht alle rund 1.800 "Nachzipler". Beim heutigen Termin gab es sechs unterschiedliche Aufgabenhefte, das "unlösbare" Unterbeispiel war nur in einem der Hefte. Konkret bestand die Kompensationsprüfung aus vier Beispielen zu je drei Punkten. Diejenigen, die die "nicht lösbare" Aufgabe ausgefasst hatten, bekamen stattdessen in der Bewertung jedenfalls einen Punkt. Laut Angaben des Bildungsministeriums waren alle andere Aufgaben unabhängig vom fehlerhaften Beispiel zu lösen.
Das Bildungsministerium befinde sich derzeit auf Fehlersuche, da die Aufgaben grundsätzlich durch Qualitätskontrollen gingen. Die Matura wird von sogenannten "Item-Writers" konzipiert, das sind Mathematiker, die die standardisierte Matura entwickeln.
Mündliche Prüfung als Teil der schriftlichen Matura
Die Aufgaben der Kompensationsprüfung werden - so wie jene der schriftlichen Reifeprüfung - zentral vorgegeben. Sie gelten als Teil der schriftlichen Klausur, werden aber mündlich abgehalten.
Kommentare