Knapp und sexy: Überholte Kleiderregeln im weiblichen Spitzensport

Turnerin Sarah Voss im Ganzkörperanzug.
Veraltet, unpraktisch und sexualisierend: Athletinnen aus unterschiedlichsten Sportarten sorgen nun selbst für Veränderung.

Als das norwegische  Frauenteam bei der Beachhandball-EM im Vorjahr in kurzen Radlerhosen zu einem Match kam, war die Aufregung groß. Denn hier müssen die Frauen den Regeln nach eigentlich in knappen Bikinihöschen antreten. Maximal erlaubte Seitenbreite: 10 cm. Es setzte  eine Geldstrafe.  

Für Lisa Kalina, Gender- und Sport-Expertin und Mitgründerin des Blogs "Fan von Dir", nur ein Zeichen dafür, dass im Sport "auf allen Ebenen die Frauen fehlen". So komme dann eben diese "Mischung aus Ignoranz und Sexismus" in den unterschiedlichsten Situationen sichtbar. "Die Frage ist, wer entscheidet, wer setzt die Regeln fest?", sagt sie. "Größtenteils Männer, die vor vielen Jahren die Vorschriften definiert haben, ohne dass Frauen Mitspracherecht hatten. Das sieht man dann auch an der Sportbekleidung."

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