"Kidfluencer": Zwischen Klicks und Kinderarbeit

"Kidfluencer": Zwischen Klicks und Kinderarbeit
Ein neues Gesetz schützt in den USA erstmals die Einnahmen von Kinder-Influencern in sozialen Medien. In Österreich sind Experten über die rechtliche Situation von "Kidfluencern" besorgt.

Im Jahr 2021 soll Ryan Kaji durch seine Youtube-Videos 27 Millionen Dollar verdient haben. 2019 belegte Anastasia Radzinskaya den dritten Platz unter den Topverdienern auf der Videoplattform. Sie generierte stolze 16,3 Millionen Euro Umsatz. Radzinskaya war damals neun Jahre alt. Kaji ist heute elf. 

Kaji und Radzinskaya sind "Kinder-Influencer" oder "Kidfluencer". Auf Social-Media-Plattformen wie Tiktok oder Instagram bewerben sie Kinderspielzeug, teilen ihre Lieblingsspeisen, führen durch das Kinderzimmer. Hinter der Kamera stehen oft die Eltern, die das Familienleben für die sozialen Medien inszenieren. Experten beobachten das wachsende Phänomen mit Sorge. Ein neues Gesetz im US-Bundesstaat Illinois schützt nun - erstmals in den USA - gezielt die Rechte minderjähriger Influencer. In Europa gilt Frankreich als Vorreiter. In Österreich orten Experten Aufholbedarf.

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