Immer schön ordentlich: Wie ein aufgeräumtes Zuhause Stress reduziert
Nach einem langen Tag nach Hause zu kommen, sollte eigentlich mit einem angenehmen Gefühl verbunden sein. Die Schuhe werden ausgezogen, der Arbeitsstress fällt ab, einem entspannten Abend steht nichts im Weg. Außer vielleicht das Geschirr, das sich in der Abwasch stapelt, weil man den Geschirrspüler noch nicht ausgeräumt hat, der volle Wäscheständer, der mitten im Wohnzimmer steht, die zahlreichen Rechnungsstapel, die man schon längst sortieren wollte und das ungemachte Bett, auf dem Hosen und Shirts verstreut sind, weil man sich morgens nicht entscheiden konnte.
Ein Zustand, der auf Dauer sehr belastend werden und einen im Leben auch stark blockieren kann. "Man verbringt auch mental viel Zeit mit einer unordentlichen Wohnung", sagt Katrin Miseré, die seit 2012 als Ordnungscoach tätig ist. "Das raubt Energie. Dinge, die man eigentlich gerne machen würde, schiebt man auf, weil man erst das Zuhause in den Griff bekommen will. Manche laden niemanden mehr nach Hause ein, weil ihnen der Zustand unangenehm ist. Andere, die nicht alleine leben, müssen wegen der Unordnung Konflikte austragen."
Kommentare