"Bluey": Verzweifelte Kinder nach gefloppter Veranstaltung

"Bluey": Verzweifelte Kinder nach gefloppter Veranstaltung
Da flossen die Tränen: Ein Restaurant rief zu einem "Bluey Day" auf und wurde von einem Gästeansturm regelrecht überrannt.

Eine zuckersüße Familie wie aus dem Bilderbuch: Mutter, Vater und zwei Kinder - doch in der Zeichentrickserie "Bluey" geht es nicht um Menschen, sondern um eine bunte Hundefamilie, die sich in den jeweils achtminütigen Folgen mit Alltagsproblemen auseinandersetzt.

Das ist das Erfolgsrezept der australischen Serie, die seit 2018 in über 60 Ländern ausgestrahlt wird. Doch wie bei vielen Kinderserien (siehe "Paw Patrol" oder "Peppa Wutz") gibt es auch bei "Bluey" ein eigenes Merchandising-Imperium mit T-Shirts, Tassen, Plüschtieren der Hundefiguren und mehr. 

Diesen Hype wollte sich auch das Hotdog-Restaurant "Dirt Dog" in Las Vegas zunutze machen und veranstaltete einen "Bluey Day" mit Meet and Greet, Kinderschminken und einem speziellen Menü. 

Doch die Betreiber des Restaurants dürften die Beliebtheit von "Bluey" unterschätzt haben. Über 3.000 Menschen folgten dem Aufruf auf Facebook, zahlreiche Familien pilgerten in das Lokal. 

Diejenigen, die es tatsächlich ins Restaurant schafften, wurden allerdings bitter enttäuscht: Gedränge, ein fadenscheiniges "Bluey"-Kostüm (bei dem der Bart des Mitarbeiters hervorlugte) und Kinderschminken, das lediglich von den Mitarbeitern angeboten wurde. Von großem Disney-Event keine Spur.

Fades "Bluey"-Event: Weinende Kinder und Freiwillige

"Die Kinder waren verzweifelt, manche waren aufgebracht und haben geweint. Wie kann man so etwas den Kleinen antun- ein lustiges Ereignis ankündigen und es dann nicht richtig machen?", so eine Mutter gegenüber KVVU-TV

Das Restaurant hatte den Andrang weit unterschätzt und keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen, die Mitarbeiter meldeten sich freiwillig für das Event und bereiteten Kuchen für die Kinder vor. "Wir hatten mit 50 bis 60 Gästen gerechnet, aber nicht damit, dass die ganze Stadt kommen würde", sagte Taj Wilder, die für das Marketing des Restaurants zuständig ist. 

Backlash auf Social Media

Nach der Aktion bekam das "Dirt Dog" in den sozialen Medien einen ordentlichen Backlash ab und entschuldigte sich für den "Bluey"-Tag: "Es tut uns leid, dass die Veranstaltung nicht den Erwartungen entsprochen hat. Wir bemühen uns, unsere Veranstaltungen zu verbessern, um so etwas in Zukunft zu vermeiden", schrieb das Restaurant auf Instagram.

In Österreich ist "Bluey" auf Disney Plus zu sehen, die Streaming-Plattform selbst hat sich bislang zu dem Vorfall in Las Vegas nicht geäußert.

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