Entzückende Welpen, die als Polizisten, Feuerwehrleute oder Müllmänner für den geregelten Ablauf der Dinge sorgen – ein typischer Kinderfilmstoff, könnte man meinen. Kann man da wirklich etwas Schlimmes hineindeuten? Man kann! Ein Filmkritiker der Tageszeitung The Guardian meinte, dass dem kindlichen Publikum „autoritäre neoliberale Propaganda“ mit dem Löffel verabreicht werde. Man kann auch übertreiben.
Immerhin wird auch gezeigt, wie die Welpen einer aufgeblasenen Politikerfigur entgegentreten, die unschwer als Trump-Karikatur zu erkennen ist. Derselbe Kritiker wirft dem Film auch „Genderessenzialismus“ vor, weil eine weibliche Figur vor allem mit pinken Accessoires gekennzeichnet ist. Hat er aus „Barbie“ nichts gelernt? Auch pink kann man um Diversität bemüht sein.
Während Studios wie Pixar immer auch die Eltern unterhalten wollten, zeigt „Paw Patrol“ keinerlei Ambitionen, durch satirischen Subtext zu unterhalten. Damit werden die Kinder in ihrem Humor und ihrer Auffassungsgabe unterschätzt.
INFO: USA/Kan 2023. 92 Minuten. Von Cal Brunker.
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