Das sind die besten Fondue- und Raclette-Sets für Silvester
Raclette galt einst als ein Sommergericht, da der fettreiche Raclettekäse aus Frühjahrs- bzw. Sommermilch gemacht wurde und nur drei Monate haltbar war. Die alte Bezeichnung für Raclette, nämlich Bratchäs, kommt bereits in mittelalterlichen Klosterhandschriften aus den Schweizer Kantonen Obwalden und Nidwalden vor.
Anders als heute wurde ein halber Käselaib so nahe an das offene Feuer gehalten, bis er zu schmelzen begann. Dann wurde die oberste, geschmolzene Schicht des Käseteigs mit dem Messer auf einem Teller abgestrichen. So erhielt er sein rauch-würziges Aroma und auch seinen Namen, denn racler bedeutet auf Französisch abschaben.
Der Begriff Raclette ist nicht geschützt, allerdings gibt es Käsesorten mit geschützter Ursprungsbezeichnung wie der Walliser Raclette-Käse.
Die Geschichte des Fondues ist nicht ganz so eindeutig zu belegen: Sowohl die Schweiz als auch das französische Savoyen wollen Erfinder des flüssigen Käses im Keramik-Topf, dem Caquelon, sein. Vermutlich entstand das Schweizer Nationalgericht in einem Kloster als kreatives Rezept, damit Mönche in der kargen Fastenzeit nicht nur Flüssiges wie Suppen und Bier zu sich nehmen mussten.
Das älteste Fondue-Rezept mit einem "halb gläßlin voll wein" stammt aus dem Kochbuch der Zürcherin Anna Maria Gessner-Kitt aus dem Jahr 1699.
Wie bei Raclette unterscheiden sich auch beim Fondue von Kanton zu Kanton, welche Käsesorten in den Topf kommen: Vacherin, Greyerzer (Gruyère), Appenzeller, Tilsiter, Raclettekäse oder sogar eine Mischung aus mehreren Sorten sind erlaubt. Auch Vorarlberger Bergkäse-Sorten wie der Räßkäse eignen sich besonders gut. Wer zu Wein greifen will: Auf 300 Gramm Käse kommen rund 1,3 dl Weißwein. Wenn Kinder mitessen, wird der Wein gegen Suppe oder eine Maizena-Wasser-Mischung getauscht.
Kommentare