Eric Trump über Syrien-Angriff: "Ivanka hat Einfluss"

Ivanka Trump ist eine wichtige Stütze für ihren Vater Donald Trump.
Ivanka Trump dürfte bei Donald Trumps Entscheidung für einen Raketenangriff gegen das syrische Militär keine unwesentliche Rolle gespielt haben. Das behauptete zumindest Eric Trump in einem Interview.

Im Interview mit dem britischen Daily Telegraph sagte Eric Trump, Sohn des US-Präsidenten, dass seine Schwester "Einfluss" auf die Entscheidungen ihres Vaters habe. Dabei bezog sich der Unternehmer und derzeitige Vizepräsident der Trump Organization auf den Angriff des Luftwaffenstützpunkts in Syrien vergangene Woche.

Die USA griffen in der Nacht auf Freitag einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien an (mehr dazu hier). Dutzende Präzisionsraketen wurden auf die Luftwaffenbasis Shayrat abgefeuert, teilte die US-Regierung mit. US-Präsident Donald Trump begründete den Einsatz mit dem syrischen Giftgasangriff, der sich zwei Tage zuvor ereignet hatte (mehr dazu hier).

Ivanka zieht Fäden

Ivanka Trump sei Eric Trump zufolge "außer sich" über das Leid der syrischen Bevölkerung gewesen, die Medienberichte über und Bilder des Giftgasangriffs hätten ihr das "Herz gebrochen". Bei dem Luftangriff mit Giftgas im Nordwesten Syriens wurden dutzende Menschen getötet, darunter auch Kinder. Ivankas Betroffenheit drückt sich auch in einem von ihr verfassten Twitter-Posting aus, welches die US-Amerikanerin nach dem Bekanntwerden des Giftgasangriffs online stellte:

"Ivanka ist Mutter von drei Kindern und sie hat Einfluss", betonte Eric Trump, dessen Frau derzeit das erste gemeinsame Kind erwartet, im Gespräch mit der Zeitung. Und weiter: "Ich bin mir sicher, dass sie gesagt hat 'Hör zu, das ist wirklich schrecklich.' Mein Vater reagiert in Situationen wie diesen."

Keine impulsive Reaktion

Auch Trump selbst sei von den TV-Berichten und Bildern "tief betroffen" gewesen. Er selbst sei "froh" über die Reaktion seinen Vaters gewesen: "Diese Leute sind Wilde."

Eine simple Impulshandlung seines Vaters auf die Vorfälle in Syrien wies Eric Trump zurück. Er sei ein "großartiger Denken und praktisch, nicht impulsiv veranlagt." Er sei stolz auf die Vorgehensweise seines Vaters, der "Dinge stets durchdenkt."

Ivanka im Weißen Haus

Ivanka gilt als Liebkind Donald Trumps und heimliche First Lady des neuen Präsidenten. Auf ihren Rat soll Trump sogar mehr geben als auf den seiner Frau Melania. Die 35-Jährige war schon in der Wahlkampagne eine der sichtbarsten Stützen ihres Vaters, vor knapp zwei Wochen ernannte Trump sie zu seiner offiziellen Beraterin (mehr dazu hier).

In ihrer Funktion wohnte sie beispielsweise dem Treffen des US-Präsidenten mit Angela Merkel und dem offiziellen Besuch von Chinas Staatschef Xi Jinping bei.

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