BIFIE erhält zwei neueDirektoren

APA11439258-2 - 13022013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 0391 II - Der Erziehungs- und Kommunikationswissenschafter Christian Wiesner ist mit 1. April zu einem der neuen Direktoren des Bundesinstituts für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des Österreichischen Schulwesens (BIFIE) bestellt worden (siehe undatiertes ARCHIVBILD). +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: CHRISTIAN WIESNER
Günter Haider und Christian Dorninger verlassen das Bildungsforschuntsinstitut BIFIE. Martin Netzer und Christian Wieser folgen ihnen nach.

Der Erwachsenenbildner und ehemalige Kabinettschef von Ex-Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, Martin Netzer, sowie der Erziehungs- und Kommunikationswissenschafter Christian Wiesner sind von Unterrichtsministerin Claudia Schmied mit 1. April zu neuen Direktoren des Bundesinstituts für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des Österreichischen Schulwesens (BIFIE) bestellt worden. Sie setzten sich gegen 29 andere Kandidaten, darunter zwölf Frauen, durch, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des Unterrichtsministeriums. Das 2008 ausgegliederte Institut ist für Projekte wie die Zentralmatura, Bildungsstandards sowie Testungen für internationale Bildungsvergleichsstudien zuständig.

Netzter und Wiesner lösen Günter Haider und Interims-Direktor Christian Dorninger ab. Haiders ursprünglicher Co-Direktor Josef Lucyshyn war im März 2012 wegen "wesentlicher Schwächen im Kontrollsystem" abberufen worden.

Rot-schwarzes Team

Netzer und Wiesner würden sich "als Team hervorragend ergänzen und stehen für ausgewiesene Kompetenz in fachlichen, organisatorischen und kaufmännischen Fragen sowie für Kontinuität in der Umsetzung der wichtigsten Schulentwicklungsprojekte der Bundesregierung durch ihre persönliche Geschichte als zentrale Mitarbeiter im BMUKK (Unterrichtsministerium, Anm.) beziehungsweise im BIFIE", so Schmied. Die beiden seien "ausgewiesene Experten, die sowohl in der Bildungsforschung als auch im Bereich der konkreten Innovationsprozesse im Schulwesen hohe Kompetenz und praktische Umsetzungsfähigkeit bewiesen haben".

Netzer arbeitete als Trainer und Kursplaner im Bereich der Erwachsenenbildung, bevor er im Jahr 2000 ins damalige Bildungsministerium wechselte. Dort fungierte er unter anderem als Büroleiter Gehrers. Seit 2007 ist er (zusammen mit Dorninger) stellvertretender Leiter der Sektion für Berufsbildendes Schulwesen, Erwachsenenbildung und Schulsport sowie Bereichsleiter für Erwachsenenbildung im Ministerium. Außerdem amtiert er als Vorsitzender der Nationalen Plattform für lebensbegleitendes Lernen. Auch Netzers Zusatzqualifikation als Executive MBA Public Management habe bei der Entscheidung eine Rolle gespielt, da "neben der Forschung und der Implementierung von Schulentwicklungsprozessen auch Fragen des Managements bei Einrichtungen wie dem BIFIE zunehmend an Bedeutung gewinnen", so Schmied.

Wiesner fungiert seit 2008 als Zentrumsleiter des Zentralen Managements und Services des BIFIE. Außerdem unterrichtet er als Lektor u. a. am Fachbereich Erziehungswissenschaft und am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg, an der Donau-Universität Krems und am Institut für Logotherapie und Existenzanalyse in Salzburg. 2006 war er Qualitätsprüfer der nationalen PISA-Erhebung im Auftrag der OECD. Als organisatorischer Leiter der Bereiche Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Planung und Reporting, Infrastrukturmanagement, Personalmanagement, Software-Entwicklung und IT-Management sowie Medienmanagement und Öffentlichkeitsarbeit am BIFIE bringe er "die idealen Voraussetzungen für die MitarbeiterInnen-Führung und die Unterstützung der wissenschaftlich pädagogischen Arbeits- und Aufgabenbereiche des BIFIE mit", so Schmied.

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