Was hinter der Absage von Netrebkos "Tosca" im ORF steckt

Symbolfigur Netrebko: Die Opernsängerin ist unter Druck geraten.
Dass Puccinis "Tosca" am Freitag, 20.15, nicht im ORF gezeigt wird, dürfte tatsächlich an Anna Netrebko selbst liegen. Eine Analyse.

Die Begründung der Absage eines geplanten Fernseh-Highlights war lapidar: "organisatorische und dispositionelle Gründe". Für Kenner der Szene bedeutet so eine Formulierung, dass selbstverständlich Anderes dahinter steckt.

Warum wird eine Übertragung mit dem größten weiblichen Opernstar der Gegenwart wirklich aus dem Programm gekickt? Weiß Anna Netrebko, die im Vorfeld schon eine Probe wegen Erkältung ausgelassen hatte, vielleicht schon, dass sie am Freitag nicht singen wird können? Auch am Dienstag stand eine Aufführung mit ihr im Großen Salzburger Festspielhaus auf dem Programm – die wäre von der Produktionsfirma Unitel für ZDF und ORF ohnehin mitgeschnitten worden. Sie sang auch wie geplant. Wo liegt also das Problem?

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