"Undine" und "Berlin Alexanderplatz" für Europäischen Filmpreis nominiert

Paula Beer in Christian Petzolds "Undine"
Die Preisverleihung wird live am 12. Dezember aus Berlin übertragen und findet nicht wie ursprünglich geplant in Reykjavik statt.

Das Liebesdrama „Undine“ von Christian Petzold und die Literaturverfilmung „Berlin Alexanderplatz“ von Burhan Qurbani finden sich unter den Nominierungen für den Europäischen Filmpreis in der Kategorie Bester Film. Das gab die Europäische Filmakademie am Dienstag bekannt. Mit Paula Beer („Undine“) und Nina Hoss („Schwesterlein“) sind zudem zwei deutschprachige Schauspielerinnen als beste Darstellerin vorgeschlagen. „Berlin Alexanderplatz“ hat zudem Chancen auf den Drehbuchpreis.

Insgesamt sind sechs Produktionen als Bester Film vorgeschlagen: Neben den beiden Filmen deutscher Regisseure sind es „Another Round“ von Thomas Vinterberg, „Corpus Christi“ von Jan Komasa und „The Painted Bird“ von Václav Marhoul. Dazu kommt noch die BR/Arte-Co-Produktion „Martin Eden“ von Pietro Marcello, das auch noch in den Kategorien Bester Regisseur und Bestes Drehbuch und mit dem bereits in Venedig ausgezeichneten Luca Marinelli für Bester Darsteller nominiert ist.

Insgesamt 38 Spielfilme standen in der Vorauswahl für die renommierte Auszeichnung. Über 3.800 Mitglieder der EFA stimmen nun über die Highlights des europäischen Kinos in insgesamt 23 Kategorien ab, unter anderem bester Europäischer Film, Regie, Schauspielerin, Schauspieler und Drehbuch.

Der Europäische Filmpreis wird jährlich wechselnd in Berlin und in einer anderen Stadt vergeben. In diesem Jahr war eine Gala in Island geplant - wegen der Ausbreitung des Coronavirus fällt die Veranstaltung allerdings aus.

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